Eure schönsten Fickerlebnisse - zu viele in vierzig Jahren...
Gerade zwischen Mitte Zwanzig und Fünfzig war ich ja sehr aktiv unterwegs. Beruflich bedingt auch mehr oder weniger überall in Deutschland. Es gab etliche Reinfälle, vieles war normal. Aber so etwa zwei Dutzend Erlebnisse sind als wirklich schöne in Erinnerung.
Dazu gehören etliche Wohnungsmädchen in den 80er Jahren, die damals allesamt Deutsche waren, natürlich aussahen und es einfach zusammen Spaß gemacht hat. Die ganz normale Frage beim Betreten einer Wohung lautete "Mit oder ohne Gummi?", war auch ganz normal gemeint und nichts Besonderes - oder genaugenommen ja sogar Verbotenes - so wie heute. Und je nachdem zahlte man dann 100 oder 150 D-Mark (!) für den Spaß, in der Regel mit einer Stunde Zeit. Nur echtes Küssen war seinerzeit ein Tabu. Und das Date endete mit einmaligem Abspritzen. Günstiger waren die Laufhäuser im Frankfurter BHV, wo's die schnelle Nummer je nach Alter und Nationalität zwischen 30 und 70 D-Mark gab, 50 Mark war so der Standard. Und hier erinnere ich mich als einzige Laufhaus-Bekanntschaft an eine junge Türkin, die vor allem rasiert war. :D Damals etwas Besonderes. Aber sie war auch sonst sehr süß; ich besuchte sie öfter und wir sind dann ein paarmal nach Feierabend zusammen Essen gegangen. Damals konnte man noch Nachts um elf / halb zwölf in ein Restaurant gehen und wurde bedient. Heute bist du froh, um diese Zeit noch eine offene Dönerbude zu finden... Auch diebezüglich haben sich die Zeiten geändert. :rolleyes:
Ende Achtziger bis Mitte Neunziger Jahre lernte ich dann den Schieferhof kennen und er wurde quasi mein zweites Wohnzimmer. Von damals Düsseldorf aus für mich ein Katzensprung. Einmal bumste ich dort sogar auf Kredit. Warum auch immer hatte ich weder Geldbeutel noch Scheckbuch dabei, bemerkte das aber wirklich erst beim Gehen. Da bestens bekannt, hing man meinen Zettel in die Ecke und ich habe ihn dann ein paar Tage später beim nächsten Besuch bezahlt. Für mich unvergessen und auch ein schönes Erlebnis, als Bernd eine Dependance in irgendeinem Kaff im Wald aufmachte (nicht den späteren Ableger in St. Augustin) und wir Eröffnung feierten. Als so gut wie nur noch Luft rauskam, forderte Bernd mich auf, eines der seinerzeitgen Top-Mädels (Namen sind bei mir bis auf wenige Ausnahmen leider Schall und Rauch) direkt an der Bar in den Arsch zu ficken. Es war ultrageil und sie brachte mich nochmal zum abspritzen. Diese Dependance lebte allerdings nicht lange. Und Bernd ja leider auch nicht...
Während ich das so schreibe, fallen mir immer neue Erlebnisse ein. Vielleicht gibt's ja doch irgendwann einmal ein Buch. :p
Ich mache jetzt aber wirklich einen Zeitsprung in die Zeit der Jahrtausendwende. Und zu Mila in Prag. Damals wohnte ich in Niederbayern und der Ausflug in die Tschechei gehörte zum Wochenendritual. Billige Hotels, billiger Sprit, billiges Essen im Restaurant, billiges Einkaufen in den Supermärkten. Und eines Tages entdeckte ich in unserem lokalen Wochenblatt eine Kleinanzeige im Sinne von "Verbringe eine schöne Zeit in Prag. Nette Mädchen, Übernachtung inklusive.". Und eine Telefonnummer. Also angerufen und erfahren, dass es sich um eine Wohnung mit jungen Frauen handelt, man eine Nacht buchen könne und das Ganze 300,- D-Mark kostet. Also bucht der Panther und fährt hin. Daraus entwickelte sich dann eine mehrjährige "Beziehung" mit als Dauer-Stammgast auch Einblick hinter die Kulissen. Am Anfang habe ich fast jedes Mal mit einem anderen Mädel gebumst, nach einer gewissen Zeit hatte ich aber meinen Liebling und fertig. Die Mila-Zeit würde alleine ein mehrseitiges Buchkapitel füllen. Nur soviel: Es war eine familiäre Umgebung, erst in einer Wohnung, dann erfolgte der Umzug in ein Haus in einem Prager Vorort. Man traf sich abends, ging in der Gruppe oder alleine mit seiner Auserwählten in die Stadt, Bummeln, Essen, Disko, Händchenhalten, Fummeln, Küssen - wobei auch Vieles eine Frage der Chemie zwischen den Pärchen war. Ich habe auch eine Reihe Männer erlebt, die mit ihren Damen nicht so zurechtkamen bzw. es nur auf die Bumsnacht ohne das Drumherum abgesehen hatten. Schade für sie. Denn ihnen entging die Zärtlichkeit und das Anschmiegsame einer - zumindest teilverliebten - jungen Frau. Meine O. und ich schrieben uns lange SMS, es gab Tränen bei den wöchentlichen Abschieden und genauso wildes Geknutsche beim Wiedersehen. Und Eifersuchtsszenen. :D Die harmlosen, wenn ich beim Spazierengehen einer anderen Frau nachsah oder mit einer Kellnerin im Café flirtete und eine ganz üble, die ich aber selber in aller Unvorsichtigkeit verursacht hatte. Bei einem Besuch (da waren O. und ich schon über ein Jahr ein gesetztes Paar) war sie auf Heimaturlaub und ich nutzte die Gelegenheit, mal wieder mit einem anderen Mädel die Nacht zu verbringen. Es war dann a) nicht so prickelnd, obwohl sie eine ganz Nette war und b) bekam ich zwei Wochen später lautstark mein Fett weg mit Liebesentzug in der ersten Nacht. Wie im richtigen Leben. :cool: Dafür dann aber Versöhnung am nächsten Morgen. :o Zum Schluß trafen wir uns dann gar nicht mehr in Milas Haus, sondern privat in Hotels. Mila mag etwas geahnt haben, sagte aber nichts. Und ich zeigte mal wieder meine Bindungsunfähigkeit, was O. dann veranlasste, irgendwann mit einem Ami gen USA zu ziehen. Schade. Sie taucht auch jetzt noch ab und zu in meinen Gedanken auf.