Große Koalition uneins über Prostitutionsgesetz
Mehr Schutz oder mehr Strafe?
Stand: 14.08.2014 11:15 Uhr
Schon seit Wochen streitet die Koalition über die Reform des Prostitutionsgesetzes. Ein Entwurf liegt frühestens im Herbst vor. Die SPD lehnt Forderungen der Union nach einem höheren Mindestalter oder Pflichtuntersuchungen strikt ab. Ein Treffen soll heute den Streit schlichten.
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Einigkeit nur bei Flatrate-Bordellen
Einig sind sich die Koalitionsparteien bisher in nur zwei Punkten: Sie wollen sogenannte Flatrate-Bordelle verbieten und die Rechte der Ordnungsbehörden stärken. Die anderen Forderungen der Union wies die SPD in einem internen Arbeitspapier der Fraktion vergangene Woche mit teils sehr klaren Worten zurück.
Unter anderem lehnen die Sozialdemokraten beispielsweise die Heraufsetzung des Mindestalters ab. "Ein solches Mindestalter wird Prostitution nicht unterbinden, sondern in die Illegalität verlagern.
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Aus Webers Sicht geht mehr Regulierung aber an dem vorbei, was Sexarbeiterinnen in der Praxis fehlt. "Wir brauchen flächendeckend kostenlose und anonyme Gesundheitsberatung, soziale Absicherung, wie es auch Künstler über die Künstlersozialkasse bekommen und Beratungsangebote, die berufsbegleitend sind und nicht nur auf den Ausstieg zielen."
[/FONT][/COLOR]...http://www.tagesschau.de/inland/pros...esetz-101.html
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