Peter Müller traute seinen Augen nicht. "Ich war mehr als baff", erinnert sich der Chef des Freiberger Ordnungsamtes an den Moment, als er im Internet entdeckt, was sich da im Gewerbegebiet der Stadt breitgemacht hat.
Ein Sexpuppen-Bordell? "Traumfrauen aus medizinischem Silikon"? In Freiberg am Neckar?
Dass er sowas hier nicht haben möchte, war ihm rasch klar.
Jetzt weiß er aber, wie er das durchsetzen kann: Vergnügungsstätten sind laut Bebauungsplan ausgeschlossen.
Sabine Constabel vom Stuttgarter Verein Sisters, der sich bundesweit für den Ausstieg aus der Prostitution einsetzt, hingegen warnt vor dem Geschäft mit den Puppen: Frauen würden entmenschlicht, würden aus Sicht der Freier noch mehr zu einem Objekt, das man benutzen könne.
Der Missbrauch an Frauen werde simuliert, so Constabel.
Lesezeichen