https://www.zeit.de/gesellschaft/zei...-recht/seite-4
" Die geplanten Gesetzesverschärfungen sind vor allem eines: Placebos in einer unausgereiften politischen Diskussion, die sich nicht entscheiden kann zwischen moralischer Entrüstung und vernünftigem Rechtsgüterschutz. Maßnahmen wie eine Strafbarkeit von Freiern sind unmittelbar kontraproduktiv. Die Kampange zur umfassenden Kriminalisierung und Ausgrenzung von (freiwilliger) Prostitution ist ein polizeistaatliches Konzept, das nicht die Prostitution abschafft, sondern Prostituierte unsichtbar und rechtlos macht."
Dies ist die Einschätzung im Jahre 2015 eines der führenden Strafrechtswissenschaftler der Republik Ex-BGH-Richter Prof. Fischer zu mittlerweile durchgeführten und weiter diskutierten Gesetzesverschärfungen im Bereich der Prostitution. Als "Gottvater des Strafrechts" ( der Spiegel) gern als Experte in den Bundestagsausschüssen geladen. Nur hören auf die Worte der Wissenschaft mögen unsere Abgeordneten dann doch nicht so gern.
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