Also das Preisgefüge in Berlin in der Kurfüstenstr. ist mit Sicherheit ein sehr spezielles (gewesen, wie Du selbst schreibst). Die wenigen Strassenstricherfahrungen, die ich vor über 13 Jahren gemacht habe, waren derart, dass da keine Nummer (GV) unter 50 Euro ging, und das damals schon nur mit Gummi (was mit Sicherheit auch besser war).
Mir ist ansonsten wirklich noch keine Nummer im Zimmer für 50 Euro (30 Minuten) untergekommen. Meistens geht es je nach Region ab 70 Euro los für eine halbe Stunde, und eine Stunde meistens bei 150 Euro. Es gibt einige wenige Regionen in Deutschland, wo Du bis vor dem ProstSchG noch für 100 oder 120 eine Stunde bekommen hast, aber eher selten.
Insofern ist da auch sehr viel Geheule bei den Professionellen Damen dabei. Nur mal so zum Vergleich: Ein deutscher IT Freiberufler liegt im Durchschnitt(!) bei einem Stundensatz von 80 Euro. Das Wort Durchschnitt impliziert dabei, dass es natürlich auch Fälle bei den IT Freiberuflern gibt, die es mit Müh und Not auf 65 Euro schaffen und einige Fälle, die tatsächlich 100 Euro fakturieren können. Und genau so ist das eben auch bei den Huren.
Und da zieht es dann auch nicht, wenn die Damen dann zu heulen anfangen, dass sie ja nicht jede Stunde einen Freier haben. Auch nicht jeder IT Freiberufler hat 225 Tage voll fakturierbare Auslastung. Und ja auch IT Freiberufler müssen Kosten für Marketing aufwenden (hier ein Kostenbeitrag für eine Freiberuflerbörse, da ein weiterer Beitrag...) und sich auch selbst krankenversichern, und selbst für die Rente sorgen, und einen Anteil vom Stundensatz an den Projektvermittler (=Zuhälter) abdrücken usw.
Also, in Summe ist das Jammern auf sehr hohem Niveau, wenn eine DL 120 Euro pro Stunde, nicht wenige sogar 150 Euro verdienen und dafür im Durchschnitt 5 Freier pro Tag machen. Macht dann nämlich 600 - 750 Euro und i.Ggs. zum IT Freiberufler fallen da keine 45 Prozent Abgaben an, sondern deutlich geringere und das ist auch wieder eine von vielen Bevorzugungen von Frauen in der Gesellschaft. Es fallen auch lediglich Kosten für die Wohnung an und selbst die können sie auch noch steuerlich geltend machen. Übrigens sogar Arbeitskleidung, i.Ggs. zum IT Freiberufler, bei dem ein Anzug oder ähnliches grds. nicht steuerlich anerkannt wird. Die Weibsen könnten sogar Schuhe, die sie privat tragen steuerlich absetzen. Jetzt mag man sagen, mit den Nutten High Heels würden sie nicht privat ausgehen wollen. Richtig. Gibt aber auch High Heels, die nicht nach Nuttenschuhen aussehen und die könnten sie beruflich und privat tragen und ebenso wie Dessous steuerlich absetzen. Lange Rede kurzer Sinn, so übel bezahlt und unter Strich (nach Abzug aller Aufwendungen) ist der Job nicht.
Und zum Thema "der Job ist aber dafür so übel, so grausam, und macht die Frauen langfristig zu seelischen Wracks..." Also ich kenne zufällig eine Menge IT Freiberufler... und die finden ihren Job auch nicht jeden Tag super toll. Das ist bei denen nämlich genau wie bei den Huren. Spass und Leid hängen da sehr stark vom jeweiligen Kunden ab... ob Du nun die Finger auf der Tastatur breit machst und trotzdem vom Kunden für jeden Mist geprügelt wirst (deswegen arbeitet man so gerne mit Freiberuflern, die kann man so schön ans Kreuz nageln für jeden Mist), oder ob Du als Hure die Beine breit machst, spielt da keine Rolle. In dem einen Fall wirst Du körperlich durchgefickt, im anderen Fall eben geistig und seelisch. Es gibt traurige Fälle von Huren, seelische Wracks, aber auch genügend ausgebrannter Freiberufler, die nach 20 -30 Jahren herumreisen von Kunde zu Kunde auch fertig sind. Es gibt da viele Ähnlichkeiten zwischen Freiberuflern und Huren, nur dass letztere in der Regel tatsächlich mehr verdienen. Kein Witz.
Dienstleistung eben.
Insofern hält sich mein Mitleid mit den Damen da sehr in Grenzen. Es gibt sicher bemitleidenswerte Fälle und nicht akzeptable Fälle, wie Zwangsprostitution und Ausbeutung durch Zuhälter. Sie stellen aber nicht den Regelfall dar, wie es immer dargestellt wird. Und ich glaube auch nicht daran, dass die Frauen, die bei GangBangs mitmachen in der überwiegenden Mehrzahl aller Fälle dazu von irgendjemandem gezwungen werden. Denn auch hier gilt wieder: Das ist sicherlich das ein oder andere Mal der Fall, aber eben nicht die Regel. Die Mehrheit macht es aus einem klaren wirtschaftlichen Kalkül und damit aus freien Stücken. Es ist einfach verdammt viel Geld, was die Damen dabei in wenigen(!) Stunden verdienen. Andere verdienen so was nicht einmal im Monat. In jedem Fall - und das ist unwidersprochen - ist es sehr hart verdientest Geld bei 30 oder 50 Freiern in 2-5 Stunden...
Aber wer verdammt nochmal hat eigentlich gesagt, dass man ein Anrecht darauf hat sehr gutes (nämlich viel(!)) Geld mit nur ganz wenig Mühe zu verdienen? Ein garantiertes Anrecht darauf gibt es nicht. Mit viel Glück und Intelligenz und unter ganz seltenen Voraussetzungen geht das zwar auch, aber es gibt keine Garantie darauf, für nichts und niemanden, auch nicht für die dumm arroganten Weibsen, die meinen für alles ein Sonderrecht in dieser Welt beanspruchen zu dürfen.
Und diese Logik begreifen die Weibsen bis heute alle nicht - weil sie im Grunde genommen fürchterliche Egoisten sind!
Getreu dem Motto: Wenn die Ungleichheit zu unserem Nachteil gereicht, dann sind wir für Gleichstellung. Ist die Ungleichheit jedoch zu unserem Vorteil, ja dann, sind wir natürlich nicht für Gleichheit, denn die Ungleichheit ist dann ja immer sehr gut zu begründen.
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