Ist natürlich vom Prinzip so, wie du schreibst. Du läßt dabei ein paar kleine Details aus.
Die Kandidatin zur Wahl der Bundesfotze bei der BT-Wahl wurde zwar in der Tat von den Parteidelegierten auf dem CDU-Bundesparteitag gewählt. Aber!
Die Möglichkeiten der Parteimitglieder konkreten Einfluß auf das Abstimmverhalten der Delegierten zu nehmen ist gleich Null. Es findet auf dieser Ebene keine Diskussion statt.
Eine Personaldebatte ist unerwünscht und liegt zeitlich stets weit vor den eigentlichen BT-Wahlen. Das heißt es handelt sich bildlich gesprochen um einen Supertanker in voller Fahrt. Nur sehr schwer zu stoppen und bzw. extrem langer Bremsweg.
Kurzfristigen Fehlentwicklungen kann nichts entgegengesetzt werden. Das ist sozusagen Demokratie ex ante.
Das ist ein Manko und wirft die Frage auf, ob eine zeitlich derart versetzte Entscheidung wirklich 'Volkes Wille' bzw. 'Partei-Mitglieders-Wille' überhaupt abbilden kann.
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