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Thema: HIV PrEP – Ich habe es mir verschreiben lassen

  1. #31
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    Aufgrund Deiner hier geschilderten Erfahrungen habe ich mir vor einigen Wochen ebenfalls ein Rezept für 3 Monate geben lassen. Ohne Deine Berichte dazu hätte ich nichts davon gewusst.
    Vielen Dank also dafür. Dementsprechend gebe ich die Info auch an möglichst viele DLs weiter, die leider oft auch nichts davon wissen, wie preiswert eine Risikominimierung inzwischen ist. Im Ruhrpott landet man im Schnitt bei ca. 80 Euro pro Monat inkl. Tests, Rezept, etc.
    Von 5 DLs weiss ich inzwischen, dass sie ebenfalls ein Rezept haben. Es ist noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten...

  2. #32
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lindwyrm
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    Hallo michasenner,

    danke für dein kurzes Feedback. Ja ich finde es auch sehr schade wie unbekannt die Möglichkeit dieser HIV-Prophylaxe ist. Auch die Kosten sind im Rahmen und belaufen sich auf den Gegenwert von 0,5 - 1 Fick im Monat und der Aufwand mit dem 3 Monatsrezept ist deutlich reduziert worden. Der Arztbesuch alle 3 Monate ist zur Routine geworden, Blutprobe nehmen morgens vor der Arbeit ca. 30 Minuten da bekomme ich auch gleich das Rezept und kann es in der Apotheke einlösen. Dann 2-3 Tage später ein Anruf beim Arzt und je nach Laborergebnis die Freigabe PrEP einnehmen zu dürfen. Eigentlich ganz einfach, ich habe keinerlei Nebenwirkungen und nehme das täglich und nicht "anlassbezogen". So kann man auch spontan sein und sicherer ist es auch. Hier im Forum ist das Interesse an dem Thema wohl auch eher gering. Ein paar User haben bzw. hatten ja Interesse daran aber ob sie oder andere PrEP mittlerweile auch nehmen ist unbekannt. Mich würden andere Erfahrungsberichte interessieren.

  3. #33
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    Für mich kommt das nicht infrage. Ich mache keine Therapie, und nichts anderes ist das, wenn ich die Krankheit noch gar nicht habe. Ich ficke jetzt fast 30 Jahre AO a/p, bisher hatte ich nichts, und wenn ich jetzt in dem Alter noch mal was kriegen sollte, dann ist das halt so. Bei jungen Schwulen kann ich es verstehen, aber sonst ...

  4. #34
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lindwyrm
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    Zitat Zitat von schwanztiger Beitrag anzeigen
    Für mich kommt das nicht infrage. Ich mache keine Therapie, und nichts anderes ist das, wenn ich die Krankheit noch gar nicht habe. Ich ficke jetzt fast 30 Jahre AO a/p, bisher hatte ich nichts, und wenn ich jetzt in dem Alter noch mal was kriegen sollte, dann ist das halt so. Bei jungen Schwulen kann ich es verstehen, aber sonst ...
    Hi, deine Meinung respektiere ich solange du dich regelmäßig und ordentlich testen lässt und mit dem Resultat verantwortungsvoll umgehst. Wobei es per Definition keine Therapie ist, aber ich will keine Wortklauberei betreiben und verstehe was du meinst. Ich selbst bin aber der Meinung solange Nebenwirkungen gut beobachtet werden und das Medikament gut getestet ist kann eine Prophylaxe sinnvoll sein um ein reales Risiko zu senken. Genauso wie Impfungen. Und immerhin verlangen wir ja auch von den Frauen die Pille zu nehmen um diese blank pimpern zu können. Es es gibt so viel was wir bzw. einige von uns regelmäßig reinziehen und unserem Körper schadet wir uns aber keine Gedanken darüber machen.

  5. #35
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    Es gibt eine Neuerung. Ratiopharm hat den Preis von seinem PrEP-Medikament für 28 Tagesdosen auf knapp 70 € gesenkt (zuvor ca. 800 €), damit kann man PrEP nun an jeder Apotheke erhalten. Die "50€-PrEP-Aktion" ist auf die knapp 70 teilnehmenden Apotheken beschränkt, die sich meist auf die Ballungsgebiete bzw. Großstädte konzentrieren. So kann der Aufwand die Tabletten zu besorgen deutlich reduziert werden. Auch muss es nicht mehr unbedingt von einem speziellen HIV-Schwerpunkt-Arzt verschrieben werden, der Arzt muss nur informiert sein.

  6. #36
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    Zitat Zitat von Lindwyrm Beitrag anzeigen
    Hi, deine Meinung respektiere ich solange du dich regelmäßig und ordentlich testen lässt und mit dem Resultat verantwortungsvoll umgehst. Wobei es per Definition keine Therapie ist, aber ich will keine Wortklauberei betreiben und verstehe was du meinst. Ich selbst bin aber der Meinung solange Nebenwirkungen gut beobachtet werden und das Medikament gut getestet ist kann eine Prophylaxe sinnvoll sein um ein reales Risiko zu senken. Genauso wie Impfungen. Und immerhin verlangen wir ja auch von den Frauen die Pille zu nehmen um diese blank pimpern zu können. Es es gibt so viel was wir bzw. einige von uns regelmäßig reinziehen und unserem Körper schadet wir uns aber keine Gedanken darüber machen.
    Leider werden sehr viele nicht verantwortungsbewusst mit PrEp umgehen. Die Folge sind dann Resistenzen

  7. #37
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lindwyrm
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    Zitat Zitat von schwanztiger Beitrag anzeigen
    Leider werden sehr viele nicht verantwortungsbewusst mit PrEp umgehen. Die Folge sind dann Resistenzen
    Bei der Wirkweise von Tenofovir ist eine Resistenz sehr unwahrscheinlich. Es wirkt nicht auf den Virus direkt sondern auf die Zelle, die es befallen hat und verhindert so eine Reproduktion in dem sie ein für HIV wichtiges Enzym blockiert. Dennoch gibt es in Einzelfällen zufällige Mutationen, die den Wirkungsmechanismus umgehen. Der Virus kann sich auch ohne das Enzym und damit unter PrEP vermehren. Interessanterweise hört die Reproduktion dieser mutierten HIV nach dem Absetzen wieder auf, so dass die Resistenz nach einigen Monaten sogar wieder verschwindet, da die Reproduktion mit dem Enzym sehr viel effektiver ist.

    https://journals.lww.com/aidsonline/...istance.4.aspx

    Eine Infektion ist also nur möglich, wenn ich auf eine zufällige Mutation treffe (Bad Luck, kann aber auch passieren, wenn ich der einzige PrEP-Konsument der Welt wäre) oder auf einen HIV-Positiven treffe, der unter einer Tenofovir eine Resistenz entwickelt hat, die nicht entdeckt wurde. Die zweite Möglichkeit wird auch immer unwahrscheinlicher, da Truvada nicht mehr das Medikament zur HIV-Behandlung der ersten Wahl ist.

  8. #38
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    Zitat Zitat von Lindwyrm Beitrag anzeigen
    Eine Infektion ist also nur möglich, wenn ich auf eine zufällige Mutation treffe (Bad Luck, kann aber auch passieren, wenn ich der einzige PrEP-Konsument der Welt wäre) oder auf einen HIV-Positiven treffe, der unter einer Tenofovir eine Resistenz entwickelt hat, die nicht entdeckt wurde. Die zweite Möglichkeit wird auch immer unwahrscheinlicher, da Truvada nicht mehr das Medikament zur HIV-Behandlung der ersten Wahl ist.
    Eher letzteres. Ersteres ist nur theoretisch möglich, weil für eine Infektion eine recht hohe Anzahl von Viren nötig sind. Die müssten dann alle die Mutation tragen. Das ist dann nicht einmal Bad Luck, sondern eher tausende Male hintereinander. Also nicht einmal, sondern so was wie jede Woche bis Weihnachten einen 6er im Lotto.

  9. #39
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    Bezüglich der Frage für wen alles Truvada ist, habe ich mal etwas gegoogelt.
    Bin dabei zu folgenden Erkenntnissen gekommen.
    1. Für homosexuelle Männer, wenn es der in den eingedrungen wird nimmt.
    2. Für heterosexuelle Paare wenn es die Frau nimmt, da es gegen die Viren in der Scheidenflüssigkeit wirkt.
    Jetzt zur für mich interessanten Frage.
    Nützt es auch etwas wenn der Mann bei heterosexuellen Paaren Truvada einnimmt ?
    Das wird für die meisten von uns sicher auch von Interesse sein.
    Wenn das Zeug nur in den Schleimhäuten im Popo oder bei der Frau wirkt, dürfte das ja eher für heterosexuelle Männer uninteressant sein.
    Welche Infos habt Ihr dazu ?
    Einige von uns hier haben Truvada ja schon ausprobiert. Was hat Euch der Arzt hinsichtlich meiner Frage erzählt ?

  10. #40
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    Ich glaube nicht, dass in einer schwulen Beziehung immer nur der eine spritzen darf

  11. #41
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    deine Recherche ist bezieht sich auf On-Demand-Prep.
    Also wenn du nur 2 Tabletten vorher und 2 Nachher nimmst.

    Prep ist natürliich auch bei aktiven Männern wirksam, wenn Du es dauerhaft nimmst.
    Der Hintergrund ist der, dass eine längere Einnahme benötigt wird, damit es auch in der Penishaut in ausreichender Menge angeflutet wird und sich dort eine ausreichende lokale Konzentration aufbaut. Die Vorhaut (!) ist eben ein bisschen schlechter durchblutet als dass dein Enddarm. Eigentlich logisch

  12. #42
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    Zitat Zitat von abrotzer Beitrag anzeigen
    deine Recherche ist bezieht sich auf On-Demand-Prep.
    Also wenn du nur 2 Tabletten vorher und 2 Nachher nimmst.

    Prep ist natürliich auch bei aktiven Männern wirksam, wenn Du es dauerhaft nimmst.
    Der Hintergrund ist der, dass eine längere Einnahme benötigt wird, damit es auch in der Penishaut in ausreichender Menge angeflutet wird und sich dort eine ausreichende lokale Konzentration aufbaut. Die Vorhaut (!) ist eben ein bisschen schlechter durchblutet als dass dein Enddarm. Eigentlich logisch

    Wer trägt dennn heutzutage noch Vorhaut. Weg mit dem unhygienischen Hautlappen...

  13. #43
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    Wieder ein kleines Update: Es gibt einen neuen Anbieter. EMTENOVO 200/245MG kostet 58,99 für 35 Tabletten (1,69 € pro Tablette). Die sind etwas teurer als die von Hexal 40 € für 28 Tabletten (ca. 1,43 pro Tablette), die Ende letzen Jahres um 10 € günstiger wurden. Das Rezept kann aber im Gegensatz zur der Hexal in jeder Apotheke eingelöst werden und man bekommt pro Rezept 3x35 statt 3x28 Tabletten. Damit muss man nur noch alle 105 Tage statt alle 84 Tage zum Arzt und die entsprechende Untersuchung machen lassen.

  14. #44
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    Es gibt Neuigkeiten, die GKV übernehmen ab sofort die Leistungen für das Medikament und die Untersuchung:
    https://www.aponet.de/aktuelles/ihr-...rophylaxe.html

    Abgesehen von der Überwindung zum Arzt zu gehen, ist die Frage nun wie man zur Risikogruppe zählt.
    AO-Ficker zu sein reicht wohl nicht.
    Das ich 1 mal im Jahr nach Südostasien reise und asiatische Huren in Anspruch nehmen aber vielleicht doch?
    Zur Vorbeugung z.B. bei Sex-Kontakten in den Philippinen, wo Kondome nicht Standard sind.
    Oder man erwähnt, dass man ab und zu auch zu Transsexuellen geht?

  15. #45
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    Wer ficken will soll auch selber zahlen ich bezahle meine Prep seit 2 Jahren selber

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