Seit 1. Juli 2017 gilt das neue Prostitutionsgesetz. Seit diesem Tag verbietet uns der Gesetzgeber offiziell das gummifreie Vergnügen in Deutschland. Wir haben hier auch eine Menge darüber diskutiert.
Aber: Was passiert eigentlich im grenznahen Ausland? Wir liegen in der Mitte Europas mit einer Menge Außengrenzen. Zu Hochzeiten der Gummiwelle wegen der Aids-Hysterie boten Tschechien und Polen gute Alternativen. Die Österreicher kennen ein Gummi-Verbot auch nicht und pudern freizügig durch die Wiener Bordelle. Gut, der Franzose war da in den letzten Jahren schon immer prüder als wir. Dort produziert man ja sogar die Pornos mit Gummi. Und Benelux kann ich nicht so beurteilen, da ich es zu wenig kenne.
Was ich mich aber wirklich frage: Wo bleibt die Renaissance attraktiver Angebote für den kleinen Grenzverkehr? Locations wie die legendäre Mila oder das "Private Flat", wo man in Prag hemmungslos gummifrei vögeln konnte? Wobei das um die Jahrtausendwende bei vielen Hostessen in Prag ging. Und auch in kleineren grenznahen Puffs. Die Kunden waren auch damals mehrheitlich Westeuropäer. Sie würden jetzt wiederkommen. Und Österreich. Da konzentriert sich das AO-Angebot auf Wien. Wo bleiben die Dorf-Clubs entlang der deutsch-österreichischen Grenze?
Verschläft hier ein Gewerbe seine Möglichkeiten? Oder gibt es Hindernisse, die ich nicht kenne bzw. sehe?
Ich hatte fest damit gerechnet, dass sich längs der deutschen Grenzen eine neue AO-Szene etablieren wird. Bislang ist das nicht der Fall.
Wie sehen das die Kollegen hier? Eure Meinung / Einschätzung dazu?
Lesezeichen