Die ist in diesem Zusammenhang irrelevant. Die Inkubationszeit beschreibt die Zeit, die zwischen Ansteckung und dem Ausbruch der Krankheit vergeht. Zwischen einer Ansteckung mit HI Viren und dem Ausbruch von AIDS können wenige Monate bis zu über zehn Jahre vergehen. Bei manchen Infizierten bricht AIDS nie aus.
Von Bedeutung ist die Diagnostische Lücke. Das ist die Zeit, die vergeht bis sich für einen Nachweis genügend Anitkörper gebildet haben. Diese Zeit beträgt für die klassischen Tests ca. 12 Wochen. Das bedeutet das sich Menschen, die sich in einem Zeitraum von 12 Wochen vor dem Test angesteckt haben möglicherweise nicht erkannt werden. Eine weitere Unsicherheit ergibt sich aus der Sensitivität. Beträgt sie z.B. 99,5%, wie so häufig, werden von 200 HIV positiven Personen die sich außerhalb der diagnostischen Lücke infiziert haben eine Person nicht als HIV Positiv erkannt.
Die Spezifität gibt an, wie sensibel der Test auf Antikörper reagiert, die eine gewisse chemische Ähnlichkeit zu den richtigen HIV Antikörpern haben. Das bedeutet das auch nicht infizierte Personen ein positives Ergebnis bekommen können. Typischerweise wird die Spezifität mit 99,8% angegeben. Dies soll heißen, das bei 500 Tests eine Person ein falsch positives Ergebnis erhält. Tatsächlich erhalten vergleichsweise viele Personen ein solch falsches Ergebnis die gerade einen grippalen Infekt ausbrüten.
Die hier diskutierten Tests werden als Suchtests bezeichnet. Ergänzend hierzu sind die Bestätigungstests zu sehen. Sie haben eine wesentlich höhere Spezifität um die falsch positiven Ergebnisse des Suchtestes zu korrigieren. Sie sind teurer und aufwändiger.
Für mich sind die Suchtests ein wahrer Segen. Seit dem ich mich an regelmäßige Tests gewöhnt habe ficke ich wesentlich beruhigter und entspannter. Jedenfalls senken sie die Risiken erheblich, auch wenn sie sich nicht ausschließen können. Auch das Risiko durch HIV Infizierte sinkt deutlich, wenn sie sich behandeln lassen.
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