Sternburg und Co.

[siggibein]

Es gibt auch Kampftrinker, die kippen Jägermeister ins Bier. Da schüttelt es mich, das hat kein Bier verdient. Aber mancher wird von der dünnen 4% Plörre nicht besoffen. Die kriegen damit die Mengen Alkohol nicht rein, die für einen Suff erforderlich sind.

[magdeburger.29]

Anfänger. Profis kippen da einfach Wodka rein. Das versaut dem Geschmack vom Bier nicht so aber knallt trotzdem gut.

[doctordick]

Es gibt auch Kampftrinker, die kippen Jägermeister ins Bier. Da schüttelt es mich, das hat kein Bier verdient.

Ist Oettinger Bier? Wobei Jägermeister aber auch elendig süßer Likörkrams ist. Wenn schon Kräuter, dann der Lockstedter von Jasters aus Gronau.

[roeper]

Ok - Kollege, ich will das jetzt nicht auf "Geiz ist geil" runterbrechen. Aber: es gibt unterschiedliche Verkaufsmodelle, wie z.B. Diskounter vs Vollsortiment. Oder Brauerei mit Fassbier (die meist an Kneipen verkauft werden) oder Flaschenverkauf an Aldi / Lidl / netto und Co. Selbst Pfandflasche (Glas) ist teurer als Einwegpfand Plastik. Allein die (mehr) verkaufte Menge kann einige Cent im Verkauf bringen. Über die Qualität haben wir noch nicht gesprochen (siehe auch 1 fehlende Filtrierungsstufe bei Oettinger - Thema Fuselstoffe und Kopfschmerzen). Aber das ist ja alles müssig, solange der Verbraucher den Unterschied nicht (er-)kennt oder zu schätzen weiß.

Wennz nur ums ballern geht: Flasche Korn und Co für 3-4 € knallt da noch am Besten. Spart auch Wasser. Muss man nicht so oft aufs Klo. *Ironiemodus off

Mal sehen wie es mit den Kneipen weitergeht, wenn
ab 1. Januar die Mehrwertsteuer dort von 7 auf 19% steigt.

Da geht es auch den Getränkehändlern an den Kragen, die sich auf deren Belieferung spezialisiert haben.
Kenne da z.B. den Selgros und einen kleinen Mittelständler in meiner Nähe. Alles dort ist teurer als bei Rewe, Netto usw.

Zum Thema Sternburg:
Habe mir von einem Leipziger sagen lassen, dass die Qualität nachgelassen hat.

Beim Netto wurde der Preis
für Retterbier aus Einsiedel erhöht:
Exportbier mit 5,2% Alkohol
von 37 Cent auf 40 Cent.
Diese Sorte wohl nicht mehr in allen Filialen erhältlich.

Das 4% Bier aus Einsiedel von
30 auf 35 Cent erhöht.
Alles Flaschenbier

Zu den Dosen:
Da gibt es wohl eine Preisabsprache zwischen den Händlern,
keine Dose unter 55 Cent zu verkaufen.

Diese wird allerdings in einigen Rewe unterboten.
Da wird die Dose Pilsator aus Frankfurt (Oder) zu 49 Cent angeboten.
Schmeckt mir aber nicht.

In der Dosenklasse zu 55 Cent ist
Schloss Export vom Netto mit 5,2 % Alkohol sehr zu empfehlen.
Kein Hopfenextrakt nur Hopfen.

Bei Bier in Plastkflaschen gibt es die Preisabsprache auf 45 Cent.

[Wenn_dann_ohne]

Mal sehen wie es mit den Kneipen weitergeht, wenn
ab 1. Januar die Mehrwertsteuer dort von 7 auf 19% steigt.

Da geht es auch den Getränkehändlern an den Kragen, die sich auf deren Belieferung spezialisiert haben.
Kenne da z.B. den Selgros und einen kleinen Mittelständler in meiner Nähe. Alles dort ist teurer als bei Rewe, Netto usw.

....

Lieber Roeper, vielleicht solltest Du weniger trinken und keine Blöd mehr lesen: Getränke werden "im Grundsatz" (=fast immer) mit 19 % besteuert. Lediglich die Speisen dürfen bis 31.12.2023 mit dem reduzierten Satz berechnet werden. Ich möchte das Thema Mwst nicht weiter vertiefen, da es ziemlich kompliziert ist: Kaffee mit Milch hat 19 % / Latte macchiato 7 % - ausser es ist keine Kuhmilch, dann sind es wieder 19%.
Weitere Links dazu:
https://www.haufe.de/finance/haufe-f...I14711651.html
https://www.sumup.com/de-de/business...r-gastronomie/

"Die" Kneipen und Getränkehändler werden also keine Veränderung spüren. Ausser beim Verkauf von Frikadellschen incl. Service (=Bedienung) und Sitzplatz!

Der Netto verkauft Bier relativ regional: In K steht Kölsch im Prospekt, im Ruhrpot ist es Pils und in MG / D Altbier.

Und Bier in Plastikflaschen ist einfach Bäh! Musste mal gesagt werden!

[doctordick]

Zu den Dosen:
Da gibt es wohl eine Preisabsprache zwischen den Händlern,
keine Dose unter 55 Cent zu verkaufen.

Also mindestens 1,10DM für einen halben Liter Dosenbier. Zu dem Preis war man damals schon im "Premium"-Segment unterwegs. Tja ...

[roeper]

Lieber Roeper, vielleicht solltest Du weniger trinken und keine Blöd mehr lesen:
Getränke werden "im Grundsatz" (=fast immer) mit 19 % besteuert. Lediglich die Speisen dürfen bis 31.12.2023
mit dem reduzierten Satz berechnet werden.


"Die" Kneipen und Getränkehändler werden also keine Veränderung spüren.
Ausser beim Verkauf von Frikadellschen incl. Service (=Bedienung) und
Sitzplatz!

Der Netto verkauft Bier relativ regional: In K steht Kölsch im Prospekt, im Ruhrpot ist es Pils und in MG / D Altbier.

Und Bier in Plastikflaschen ist einfach Bäh! Musste mal gesagt werden!

Lieber Wenn_dann_ohne, erst mal vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Es ist aber wohl so, dass nach der Preiserhöhung bei den Speisen in Gaststätten dort weniger Gäste aufschlagen werden.
Diese haben ja früher immer zur Speise ein Getränk dazu bestellt.

Dieser Getränkeumsatz entfällt somit ab dem 1.Januar 2024.

Zu den regionalen Biersorten:

Im Strangtitel geht es ja um das Sternburg-Bier, genauer gesagt Sternburg Export.
Dieses war und ist nun mal eine Kultmarke im Osten.
Am ehesten vergleichbar mit Oettinger im Westen.

Wenn jetzt im Raum Sachsen, wo ja das Sterni herkommt, aggressiv Preiskonkurrenz gemacht wird ist das erstmal zu begrüssen.
Genau kommt Sterni aus Leipzig und dort hat der Netto
Retter Exportbier neben die Kästen vom Sterni gestellt.

Sternburg muss jetzt verstärkt werben.
Vor Jahren hatten die das noch nicht nötig.

[doctordick]

Im Strangtitel geht es ja um das Sternburg-Bier, genauer gesagt Sternburg Export.
Dieses war und ist nun mal eine Kultmarke im Osten.
Am ehesten vergleichbar mit Oettinger im Westen.

Kultmarken waren Karlsquell und Hansa-Pils ... Oettinger ist einfach nur ... wasauchimmer ... aber jedenfalls keine "Regionalmarke".

[roeper]

Kultmarken waren Karlsquell und Hansa-Pils ... Oettinger ist einfach nur ... wasauchimmer ... aber jedenfalls keine "Regionalmarke".

Ok Oettinger zurück.
Aber Sterni bleibt!
Neutraler Österreicher auf Youtube:
Selten
wurde ein Bier so oft von euch gewünscht, wie das "Sterni". Ich musste mich erstmal durchwurschteln und rausfinden, dass damit das Export der Sternburg Brauerei aus Leipzig gemeint ist. Ein echtes Kult Bier - so viel habe ich schon gespürt. Aber was macht dieses Bier so besonders? Ist es die lokale Identität, die Geschichte dieses Bieres, der einzigartige Geschmack? Ich habe es versucht rauszufinden. Prost, Cheers & Ahoi!




Taz.de:
Punks lieben es, Studis lieben es, Lokalpatrioten auch – aber wie lange wird das noch so bleiben?Foto: Peter Endig/dpa/picture alliance

LEIPZIG taz | Irgendwer säuft doch immer Sternburg“, sagt ein langjähriger Freund von mir, als er mich leicht verwundert vor einem Getränkekühlschrank voller brauner Flaschen mit rotweißen Kronkorken stehen sieht. Wir feiern einen 30. Geburtstag in Leipzig. Es gibt tschechisches Bier, guten Sekt und hochwertige Spirituosen. Und: etwa 20 Flaschen Sternburg Export.

Stimmt: Irgendwer trinkt immer Sterni, vor allem im Osten. Als wir alle noch keine Berufe hatten, die den Namen verdienten, tranken wir es unentwegt: im Park, auf Partys, auf Punkkonzerten. Vor allem die Nähe zum subkulturellen Milieu verlieh dem Bier einen leicht linken Touch. Unumstritten war es dennoch nie. Einigen genügte das Billigimage, um es zu schmähen. Andere kamen nach Verkostung zu dem Schluss, Sterni sei ungenießbar – Preis hin oder her.

Geschmacklichen Konsens über das günstige Bier gibt es bis heute nicht, dafür einen beachtlichen Kult.
......

https://taz.de/200-Jahre-Sternburg/!5852242/