Das eine muss das andere nicht ausschließen, wobei der Großteil Salonsozialisten der Marke "Anwaltssohn" oder "Pfarrerstocher" gewesen sein dürfte. Arbeiter dürfte man dort wohl keine gefunden haben, was auch nicht weiter verwundert: Die waren, wie der Name schon sagt, bei der Arbeit und hatten keine Zeit für Demos oder sinnbefreite Endlosdiskussionen in Asta, Kommune, WG & Co.
... zwischenzeitig hat er sie zumindest aus dem Öffentlichen Dienst - wenn man die Politik außen vor lässt - rausgehalten, bis das alles in den 1990ern - in Niedersachsen seinerzeit von einem "Genossen der Bosse" - kassiert wurde und diese Damen und Herren dann doch noch die Karriereleiter hochgefallen sind und sich jetzt über fette Pensionen freuen können.
Zumindest findet der Doc es mitunter "komisch", dass Herrschaften, die bis 1989/90 aktiv die Bundesrepublik und die FDGO bekämpft haben, sich jetzt als "Verteidiger" von "Verfassung und Demokratie" aufspielen, und noch "komischer" ist, dass das allem Anschein nach niemandem auffällt und niemanden zu stören scheint.
Und wenn Politiker, die in der Tradition der KPD stehen und das auch unumwunden zugeben, anklagend von "Weimarer Verhältnissen" fabulieren, wobei die KPD zweifelsohne einer der Nägel im Sarg der Weimarer Republik war, könnte das einem zu Denken geben ... tut es den meisten aber allem Anschein nach nicht. Sei's drum. Und am Ende tun sich dann überrascht und wundern sich, wie es zu dem kommen konnte, zu dem es dann vielleicht gekommen ist.
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