Wer die Ehe oder auch eine Partnerschaft als reine Wirtschaftsangelegenheit mit gegenzurechnenden Bilanzposten sieht, der sollte wirklich die Finger davon lassen. Und ich hoffe mal, dass eine Mehrheit der Menschen noch nicht so denkt.
Sich auf Augenhöhe zu begegnen hat nichts mit Einkommen oder Bankkontostand zu tun. Hier geht es um Respekt, Achtung des Menschen und seiner Wünsche und Bedürfnisse. Wenn mir da ein gemeinsames Essen in ihrem Lieblingslokal oder der Musical-Besuch, obwohl ich keine mag, schon zuviel sind und als außergewöhnliche Belastung empfunden werden - was soll ich da sagen... Die Frau soll aber möglichst gleichzeitig akzeptieren, dass man samstags zum Fußball abzieht oder selbigen mit Kumpeln bierdosenleerend auf dem heimischen Sofa anschaut. Bei so einer Denke empfehle ich dringend den Besuch eines Psychiaters. Da ist dann schon viel durcheinander im Hirnkaschtl.
Vor diesem Hintergrund geht für mich auch die Forderung der Feministinnen nach den berühmten gleichen oder gar höheren Löhnen ins Leere. Das ist der falsche Ansatz. Zumal er ausschließlich medienwirksame Effekthascherei ist. Sicher gibt es Branchen, die schlecht bezahlt und frauendominiert sind, siehe gerade die Pflegeberufe in Krankenhäusern und Heimen. Die lassen sich natürlich wunderbar in die Statistik einbauen. Im normalen Wirtschaftsleben hat doch aber längst eine Nivellierung stattgefunden. Und im öffentlichen Dienst und bei Beamten wird eh nach gleichem Tarif bezahlt. Meine Kolleginnen in Sales- & Marketing-Funktionen bei mittelständischen bis großen Industrie- und Handelsfirmen haben schon seit Beginn meiner eigenen Karriere in den 1980er Jahren auf gleichem Niveau verdient. Und ich glaube kaum, dass ich nun in von der Norm abweichenden Unternehmen gearbeitet habe. Das gleiche Thema wie Quote et al. Linke Propaganda, um gegen die Wirtschaft und das Leistungsprinzip zu schießen und der sozialistischen Gleichmacherei das Wort zu reden.
Lesezeichen